04.05.2023

Automobilzulieferer Borscheid + Wenig gerettet

Drucken Link kopieren
Automobilindustrie

Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Der Automobil-Zulieferer Borscheid + Wenig hat wieder eine Perspektive außerhalb der Insolvenz: Insolvenzverwalter Joachim Exner hat den Geschäftsbetrieb an einen strategischen Investor verkauft. Der Standort und die Arbeitsplätze bleiben damit erhalten.

„Die Übernahme ist eine sehr gute Nachricht für das Unternehmen, die rund 300 Beschäftigten und die Region“, sagte Exner, der das Unternehmen seit dessen Insolvenzanmeldung im Juli 2022 in vollem Umfang fortgeführt hatte.

Bei dem Investor handelt es sich um einen Unternehmensverbund, der auf die Übernahme und Weiterentwicklung von Unternehmen in Insolvenzsituationen spezialisiert ist. Der Investor verfügt bereits über Erfahrung in der Kunststoff- und Automobilzuliefer-Industrie und baut mit der strategischen Übernahme dieses Geschäftsfeld weiter aus.

Der Insolvenzverwalter dankte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz während der letzten 10 Monate. „Mit ihrem großen Engagement haben die Beschäftigten einen großen Anteil daran, dass die Rettung gelungen ist.“

Borscheid + Wenig hatte Ende Juli 2022 Insolvenzantrag gestellt. Dies war infolge von Lieferkettenproblemen in der Automobilindustrie unumgänglich geworden. Exner hatte gemeinsam mit der Geschäftsführung den Geschäftsbetrieb stabilisiert und aktiv nach einem strategischen Partner gesucht. Parallel hierzu hatte er das Unternehmen durch gezielte Restrukturierungsmaßnahmen auf eine Investorenlösung vorbereitet.

Borscheid + Wenig beliefert zahlreiche große deutsche Automobilhersteller mit modernen Kunststoff-Teilen. Das Unternehmen gehört zu den renommierten Zulieferern in der Region. Borscheid + Wenig hat zuletzt einen Jahresumsatz von rund 33 Millionen Euro erwirtschaftet und gehört zu den großen Arbeitgebern in der Region Augsburg.

www.borscheid-wenig.com

Kurzporträt Kanzlei Dr. Beck & Partner:

Die Kanzlei Dr. Beck & Partner GbR zählt mit 8 Insolvenzverwaltern und mehr als 170 Mitarbeitern an 8 Standorten in Bayern zu den führenden deutschen Insolvenzverwaltungs-Kanzleien. In den vergangenen Jahren hat die Kanzlei zahlreiche namhafte Unternehmensinsolvenzverfahren, darunter auch Konzerninsolvenzen mit internationalem Bezug, betreut. Joachim Exner verfügt über besondere Erfahrung insbesondere bei der Sanierung von mittelständischen Unternehmensgruppen, z.B. Dr. Schneider Unternehmensgruppe, ONTEC, EISENMANN-Gruppe, Decon, Sonnplast, Scherer & Trier, Neumayer-Tekfor und BOA BKT-Gruppe. Exner ist Mitglied des Gravenbrucher Kreises, des Zusammenschlusses der führenden deutschen Sanierungsexperten und Insolvenzverwalter.

Weitere News & Insights

23.05.2025

Erfolgreiche Unternehmensnachfolge bei Wahl-Druck GmbH: Geschäftsbetrieb geht an Bairle-Wahl-Druck GmbH über

Aalen. Nach acht Monaten intensiver Betriebsfortführung im Rahmen des Insolvenzv...

Mehr erfahren
23.05.2025

Erfolgreiche Unternehmensnachfolge bei Wahl-Druck GmbH: Geschäftsbetrieb geht an Bairle-Wahl-Druck GmbH über

Aalen. Nach acht Monaten intensiver Betriebsfortführung im Rahmen des Insolvenzv...

Mehr erfahren
23.05.2025

Erfolgreiche Unternehmensnachfolge bei Wahl-Druck GmbH: Geschäftsbetrieb geht an Bairle-Wahl-Druck GmbH über

Aalen. Nach acht Monaten intensiver Betriebsfortführung im Rahmen des Insolvenzv...

Mehr erfahren
23.05.2025

TF Wickeltechnik: Sanierungsoptionen für Neulinger Spezialmaschinenbauer werden geprüft

• Tobias Hirte von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt...

Mehr erfahren
22.05.2025

Geschäftsbetrieb der ECONELO GmbH nach Insolvenzantrag stabilisiert – Warenverkauf gesichert, Investor für Einstieg gesucht

Leingarten, 23. Mai 2025. Zwei Wochen nach Stellung des Insolvenzantrags hat sic...

Mehr erfahren
19.05.2025

DAS „HOLDERBÜSCHLE“ IST GERETTET – SACHSENHEIMER UNTERNEHMER ÜBERNIMMT DAS RESTAURANT DER INSOLVENTEN ISAK

Das beliebte Sachsenheimer Restaurant „Holderbüschle“ ist mit sämtlichen Arbeits...

Mehr erfahren