26.01.2024

Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen: Mehrere Übernahme-Interessenten für SportScheck

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Author(s) / Source(s): Mitteilung der Pressestelle

- Großes Interesse im Investorenprozess/Interessenten geben erste Angebote ab
- Vorläufiger Insolvenzverwalter Axel Bierbach verhandelt über Sanierungsbeiträge
- Stabile Geschäftsentwicklung/Umsetzung strategischer Projekte läuft

München, 25. Januar 2024 – Die Investorensuche für den insolventen Sportartikelhändler SportScheck verläuft erfolgreich. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Axel Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen (München) hat bis zum Ende der ersten Phase des Investorenprozesses eine Vielzahl von Interessenten Angebote abgegeben, darunter Händler und Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland. Nach der Zustimmung des vorläufigen Gläubigerausschusses am heutigen Donnerstag werden nun in der nächsten Phase des Investorenprozesses die Verhandlungen mit ausgewählten Übernahme-Interessenten fortgesetzt.

„Das Interesse an einer Übernahme von SportScheck ist groß. Das ist ein Beleg für ein Unternehmen mit attraktiven Produkten und einer im Markt etablierten und bekannten Marke. Die Gespräche mit den potenziellen Investoren verlaufen gut und konstruktiv. Alle erwarten die notwendigen Sanierungsbeiträge sämtlicher Stakeholder, um SportScheck nachhaltig erfolgreich zu machen. Wenn alle Beteiligten mitziehen, bin ich zuversichtlich, dass wir eine tragfähige Lösung für SportScheck finden werden“, sagte Bierbach.

Über die notwendigen Kostensenkungen werde derzeit intensiv verhandelt, so Bierbach weiter. Sanierungsbeiträge der Vermieter der SportScheck-Filialen, der Lieferanten und der Logistik, aber auch der Belegschaft seien erforderlich, damit die Sanierung des Unternehmens gelingen könne. Der vorläufige Insolvenzverwalter kündigte an, den Sanierungs- und Investorenprozess – vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmung der Kartellbehörden - spätestens im Frühsommer abschließen zu wollen.

Der gesamte Geschäftsbetrieb von SportScheck konnte nach dem Insolvenzantrag innerhalb kürzester Zeit stabilisiert werden und wird dank einer Einigung mit den meisten Partnern uneingeschränkt fortgeführt. Die Kunden können die angebotenen Services wie gewohnt in vollem Umfang nutzen.

SportScheck-Geschäftsführer Matthias Rucker äußerte sich optimistisch zur aktuellen Geschäftsentwicklung: „Die Geschäfte der letzten Wochen verliefen sehr positiv. Vor allem der stationäre Handel hat zugelegt, liegt auf Planniveau und die Kunden schätzen die persönliche Betreuung der Mitarbeiter vor Ort.“

Rucker kündigte an, dass strategische Projekte, unter anderem der weitere Roll-Out des neuen Retail Formats, wie geplant umgesetzt werden. Auch der seit über 20 Jahren bestehende SportScheck Run werde in diesem Jahr wieder in elf Städten die Running Community zusammenbringen und ein wichtiger Baustein in der Positionierung der Erlebnismarke SportScheck sein. „Die Stabilisierung unseres Geschäfts war nur durch den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiter und das Commitment unserer Partner so schnell möglich. Wir nutzen die aktuelle Situation, um das Unternehmen nachhaltig für die Zukunft aufzustellen“, so Rucker.

SportScheck hatte am 30. November 2023 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt, da die bisherige Eigentümerin, die Signa Holding, aufgrund der eigenen Insolvenz ihren vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Die bereits beschlossene Übernahme von SportScheck durch die britische Frasers Group, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden stand, konnte aufgrund des Insolvenzantrags von SportScheck nicht vollzogen werden.

Über die SportScheck GmbH

SportScheck ist einer der führenden Omni-Channel Sportfachhändler mit 34 Filialen in Deutschland. Online können Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf das umfangreiche Sortiment und Erlebnisangebot via Web, Mobile Shop und App zugreifen. 1946 von Otto Scheck gegründet, führt das Unternehmen noch heute den Innovations- und Pioniergeist des Gründers fort, um ein neues, holistisches Sporterlebnis bieten zu können, welches auf die Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnitten ist. SportScheck hat sich deutschlandweit als Treffpunkt für Sporterlebnisse etabliert.

Über Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen

Die Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen (www.mhbk.de) ist eine seit vielen Jahren auf Sanierung und Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten mit Standorten in ganz Bayern. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an zahlreichen Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen.

Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum und verfügt dabei über langjährige Erfahrung. In der Textil- und Sportartikelbranche hat er u.a. die Insolvenzen der Planet Sports GmbH, der Escape Clothing GmbH und der A+B Modevertriebs GmbH betreut. Bierbach ist Mitglied im Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands e.V. (www.vid.de) sowie im Gravenbrucher Kreis, dem Zusammenschluss der führenden, überregional tätigen Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands, die gemäß dem exklusiven Standard InsO Excellence handeln (www.gravenbrucher-kreis.de). In den aktuellen Branchen-Rankings von JUVE, The Legal 500, Best Lawyers und WirtschaftsWoche wird Bierbach als Top-Anwalt empfohlen.

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