24.05.2024

Falkensteg begleitet Betriebsfortführung des Eisenwerk Hasenclever

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Automobilindustrie

Autor(en) / Quelle(n): Mitteilung der Pressestelle

Der insolvente Automobilzulieferer Eisenwerk Hasenclever ist gerettet. Die Gießerei-Gruppe DiHAG übernimmt das Unternehmen aus dem hessischen Battenberg. Der Investor vereint bislang acht traditionsreiche Gießereien und wird mit Hasenclever nun auch für die Automobilbranche produzieren. Die rund 640 Mitarbeiter sollen übernommen werden. Insolvenzverwalter RA Martin Mucha und sein Team aus der Stuttgarter Kanzlei GRUB BRUGGER haben damit nach nur sieben Monaten eine Lösung im schwierigen Automobilzulieferermarkt gefunden. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Die Unternehmensberatung Falkensteg hatte die Fortführung des Geschäftsbetriebs begleitet.

Hasenclever produziert jährlich rund 2,5 Millionen hochtemperaturfeste Stahlgussteile wie Turboladergehäuse vorwiegend für die 1-tiers BorgWarner, MTEE und IHI sowie Eisenguss-Zylinderköpfe für MTU in fünf verschiedenen Gießverfahren. Knapp 640 Mitarbeitern erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro. Das Unternehmen musste Anfang November 2023 einen Insolvenzantrag stellen, nachdem Kostensteigerungen durch die Polykrisen 2022 und der Anlauf neuer Kundenprojekte zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf geführt hatten, den das Traditionsunternehmen nicht mehr decken konnte.

Eine besondere Herausforderung für Insolvenzverwalter Martin Mucha lag in der Fortführung der Produktion, da hohe Ausschussquoten die Belieferung der Kunden immer wieder beeinträchtigt hatten. Martin Mucha beauftragte deshalb die Unternehmensberatung Falkensteg mit dem Management der Produktion und des Einkaufs. Dazu übernahmen Andreas Willeke als technischer Geschäftsführer und Maximilian Schneider als Einkaufsleiter wichtige Führungspositionen im Werk. In einem ersten Schritt stabilisierte das Falkensteg-Team zusammen mit der Insolvenzverwaltung die Einkaufs- und Produktionsprozesse, da beispielsweise Vorprodukte fehlten und die Lager leer gefahren waren. Um die Ausschussquoten zu reduzieren und mehr Transparenz über die Produktionszahlen zu erhalten, wurde die vor Antragstellung eingeführte ERP-basierte Produktionsplanung angepasst und fertiggestellt. Ferner verantwortete das Beratungsunternehmen die Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten.

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